Im Gebäudebestand der Schweiz liegt ein grosses, noch ungenutztes, Potential zur Energieproduktion. Durch die Nutzung bestehender Flächen kann dadurch ein Eingriff in die Natur weitgehend vermieden werden. Zukünftig besteht das Bestreben darin, Photovoltaikanlagen nicht mehr mit ausschliesslichem Fokus auf die maximal zur Verfügung stehenden Fläche zu dimensionieren. Vielmehr gilt es, die Anlage an den direkten Eigenverbrauch zu orientieren.
Die Talstation der Luftseilbahn Laax – Crap Sogn Gion, erwies sich als ein idealer Standort für eine dachintegrierte Photovoltaikanlage. Einerseits garantiert die Süd-Ostausrichtung und Dachneigung eine optimale Energieproduktion. Andererseits besteht am Standort auch im Sommer ein konstant hoher Energiebedarf.
Durch den, seit dem 01. Januar 2018 möglichen Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV), konnten mehrere Messkreise, welche sich auf der gleichen Parzelle befinden, zu einer Gesamtmessung zusammengeschlossen werden. Gemäss unseren Berechnungen führt dies zu einem Eigenverbrauchsanteil von über 90% . Ein weiterer Vorteil ensteht auch durch das Aufheben der diversen Messpunkte und den dazu gehörigen Kosten, zu einem gemeinsamen Messpunkt, welcher beim Verbrauch > 100`000 kWh/a zudem noch Markttauglich ist.
Der produzierte Strom muss daher nicht ins Netz zurückgespiesen, sondern kann dem Arealnetz der Weissen Arena AG zugeführt werden. Dies bedeutet, dass die auf dem Dach produzierte, erneuerbare Energie direkt in der Werkstatt, Kassagebäude, E-Parking, und Tiefgarage verwendet werden kann und zu einer rascheren Amortisation der Anlage führt.
Zahlen & Fakten
259 Module à je 300Wp Leistung
Anlagenleistung: 77.7kWp
Erwarteter PV-Ertrag: 80‘00kWh/Jahr
aufgelöste EW-Messungen: 7 Stk